Immer diese Gedanken darüber, was ich schreiben soll.
Oft frage ich mich, was kann bzw. soll ich erzählen. Soll es etwas sein, dass gerade passiert oder etwas, dass schon eine Weile her ist?
Manchmal eine für mich schwierige Entscheidung. Im Prinzip wäre es nämlich vollkommen egal, da ich doch von mir und meiner Reise zu mir selbst erzählen möchte.
Also wo fange ich an? Bei dem, was zu Anfang passiert ist oder etwas das gerade passiert. Muss es in einer bestimmten Reihenfolge gepostet werden oder erzähle ich es einfach, wie mir danach ist?
Wahrscheinlich wird es eher Letzteres sein.
Heute erzähle ich über mein Erlebnis am Krafttier-Abend.
Am Donnerstag war ich zu einem Krafttier-Abend in unserem Kiez. Dabei ging es darum mein Krafttier zu finden, das mich seit meiner Geburt begleitet. Das kann eines oder bis zu drei Tieren sein. Ich war gespannt darauf, was oder ob sich überhaupt etwas zeigen wird.
Schamanismus begleitet mich auch seit Juli 2023 auf meiner Reise und hat mir bereits in verschiedenen Situationen weitergeholfen. Davon werde ich aber in einem oder auch zwei weiteren Beiträgen erzählen.
Wir waren auf der schamanischen Reise zu unseren Krafttieren eine kleine Gruppe von 9 Frauen. Nach einer energetischen Reinigung mit Räuchermitteln suchte sich jede einen Platz in dem Raum schön hergerichteten Raum. Für jede von uns lag eine Yoga-Matte, Decke und etwas zum Sitzen oder als Kopfkissen bereit. Einen Altar mit einem Strauß Blumen, Kristallen und Steinen, Federn und Wasser hatte Claudia auch vorbereitet. Es gab eine kleine Vorstellungsrunde und danach ging es los mit der Meditation auf die Insel der Krafttiere.
Ich ließ mich entspannt auf die Reise ein, auch wenn ich nicht die Gabe habe mir alles bildlich vorzustellen. Bei mir tauchen dafür immer Gefühle (Kribbeln in Armen, Händen, Beinen oder Füßen), Farben oder auch andere Empfindungen (Wärme, Kälte, Steifheit/Starre) auf. Ich habe dabei für mich gelernt, dass dies in Ordnung ist und ich diese Bilder wie eine Waldlichtung, ein Tunnel etc. nicht vor mir sehen kann.
Das Ganze war mir bereits vor dem Abend bewusst und ich überlegte, wie ich dann mein Krafttier finden könne. Was würde passieren, wenn sich nichts zeigen wird? Wäre ich enttäuscht? Vielleicht ist es dann auch noch nicht an der Zeit, dass sich das Krafttier zeigt. Ich kann dich aber beruhigen, denn ich habe Impulse und kleine Ausschnitte bemerkt.
Wir begaben uns also auf eine Reise über eine schöne Wiese über eine Spiraltreppe nach unten in eine andere Welt und durch einen Tunnel hin zu einem Fluss. Dort stand ein Boot, dass wir bestiegen, welches von einem älteren Mann gelenkt wurde, der uns durch eine Nebelbank auf die Insel der Krafttiere gefahren hat. Dort setzte er uns am Strand ab und dann begann die Suche oder das Finden lassen. Gefühlt war die Insel für mich wunderschön mit Bergen, Dschungel und dem weitläufigen Strand. Später ging es mit den Krafttieren und dem Boot zurück zur Wiese. Langsam kam jede von uns wieder im Hier und Jetzt an.
Wie ich diese Meditationssreise wahrgenommen hast erfährst du jetzt.
Bei mir begann alles mit einem Kribbeln in den Händen und Armen. Sie lagen einfach so neben mir, aber bewegen konnte ich sie nicht. Die Beine und Füße wurden schwer und Wärme machte sich breit. Ich spürte dann auch etwas auf oder an meinem Kopf – wie, wenn sich etwas daran festhielt und auf der Höhe meines 3. Auge (in der Mitte der Stirn etwa zwischen den Augenbrauen) erschien plötzlich ein Ausschnitt eines Tiergesichtes. Erst konnte ich es nicht genau erkennen, aber dann sah ich einen Teil des Gesichts und das Auge – ein Pferdekopf. Oh, wie schön, dachte ich, und freute mich darüber ein Krafttier an meiner Seite zu haben. Danach wurde das Gefühl am Kopf wieder stärker und der Impuls in Richtung eines Koalas festigte sich.
Nachdem wir langsam wieder zurück in das Hier und Jetzt zurückgeholt wurden, begleiteten uns die Krafttiere.
Jede von uns hatte im Anschluss daran die Möglichkeit über das Erlebte zu sprechen. Während die meisten anderen aus der Gruppe bildlich von ihre Meditationsreise erzählten, sprach ich von meinen Empfindungen und von dem, was ich wahrgenommen habe.
Für mich war dieser Moment so magisch und schön, dass ich 2 Krafttiere wahrgenommen habe. Ich habe mir dann die jeweilige Bedeutung angesehen und mir wurde dabei bewusst, dass beide Tiere für etwas stehen, dass mir immer bewusster wird. Der Drang nach Ruhe und Entspannung, auch mit Hilfe von Meditation durch den Koala sowie die Freiheitsliebe, Ausdauer, das Reisen durch das Pferd waren immer ein Teil von mir.
Mit Meditation kam ich erst 2016 in Berührung. Sie brachte mir Ruhe in meinem Inneren, was mir dazu verhalf nicht ständig wegen jeder Kleinigkeit auszuflippen. Gerade wenn es um Dinge ging, die ich sowieso nicht ändern konnte. Das jedoch ist eine andere Geschichte.
Vieles wird mir erst heute bewusst, was wahrscheinlich viel mit meinen Prägungen, der Familie und meinem Umfeld zusammenhängt. Ich bin jedoch froh, dass ich dies jetzt alles erleben darf.
Auf dem Weg nach Hause war ich wie beseelt und freue mich darüber, dass mich jetzt ein Koala und ein Pferd (was es genau für eines ist, wird sich bestimmt in der Zukunft noch zeigen) begleiten werden. Ich kann beide Krafttiere um Rat und Hilfe bitten. Wie das für mich genau aussehen wird, kann ich noch nicht genau sagen, aber es ist auf eine gewisse Art beruhigend.
Kennst du dein Krafttier schon? Klingt das vielleicht nach Hokuspokus für dich? Was löst meine Geschichte bei dir aus?
Ich freue mich, dass du dies hier liest und ich dich vielleicht etwas inspierieren kann.
Deine Kirsten
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